Es gibt sie nicht erst seit gestern und doch bringt ein neuer Computervirus selbst Antivirenprogramme an ihre Grenzen. Doch wer programmiert Malware und warum?
Kommen Computernutzer das erste Mal mit einer Malware (Virus, Phishing-Mail oder Trojaner) in Kontakt, stellt man sich häufig der Frage warum macht jemand so etwas. Genau dieser Frage möchte ich in diesen Artikel auf den Grund gehen. Denn ist es wirklich, dass erklärte Ziel eines Programmierers oder IT-Experten anderen Personen zu schaden?. Oder steckt wohl möglich viel mehr dahinter als man im ersten Moment vermutet.
Motivation zum schreiben von Computerviren
Glaubt man der allgegenwärtigen Meinung, so sind Programmierer von Computerviren „dem Bösen“ verschrieben. Doch das stimmt so nicht. Denn nur Malware allein zu programmieren reicht nicht aus. Entscheidend ist hier wohl die Motivation jedes einzelnen Hackers. Natürlich muss dann auch die Frage nach dem warum beantwortet werden. Grundlegend lässt sich festhalten, dass es zwei Arten von Hackern gibt. Dazu unterscheidet man wie folgt.
Gute Hacker
Zu einem guten Hackern oder Programmierer zählt der Personenkreis, der nicht unter Zuhilfenahme von Malware anderen PC-Nutzern ein Schaden zufügt. Sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Ein guter Hacker, ist eher bestrebt sein Können und seine Fähigkeiten so einzusetzen, das Sicherheitslücken geschlossen werden. Er findet unter anderem auch fehlerhaft programmierte Sicherheitsmechanismen.
Böse Hacker
Ein böser Programmierer hingegen versucht durch sein Programmierkenntnisse, Sicherheitslücken und eventuelle Fehler aufzuspüren und diese auszunutzen. Dadurch erlangt er Zugang zum jeweiligen Rechner und kann je nach Art der Malware das gesamte System lahmlegen. Ist der Computer erst mal infiltriert, muss sich der Virus möglichst schnell verbreiten. Denn umso schneller das geschieht desto höher fällt der Schaden aus.
Wie Sie anhand der Gegenüberstellung sehen können, ist Hacker nicht gleich Hacker. Auch die lange Zeit vorherrschende Meinung, das Computerviren von den Hersteller der Antivirenprogramme selbst geschrieben werden erwies sich als falsch. Denn gerade Malware wie der BKA-Trojaner oder Spyware, wollen die Hardware nicht zerstören sondern persönliche Daten ausspionieren oder Lösegeld ergaunern.
Warum? – Welches Ziel ein Hacker
Die Ziele der guten Hacker liegen auf der Hand. Er sieht es als eine persönliche Herausforderung an, einem bösen Hacker das Handwerk zu legen. Er arbeitet aktiv daran, die vorhandenen Sicherheitsstandards zu verbessern oder komplett neue Methoden zu programmieren.
Sein Gegner wie nicht anders zu erwarten der sogenannte „böse Hacker“. Er programmiert Schadcode oder Malware die dem Nutzer und im schlimmsten Fall sogar der Hardware schaden. Er will sich beweisen, dass er der Beste ist. Ein bekanntes und gleichzeitig gefährliches Virus sorgt unter anderem in der Hackerszene für mehr Ansehen und Respekt. Doch auch immer wieder kann man in der Szene hören, dass man den Software-Herstellern nur eins auswischen will. Oder den Virus nur zum Spaß programmiert hat.
Einige Hacker sind heute immer noch der Meinung, dass das kriminelle Programmieren und verbreiten von Malware als eine Art Aushängeschild zu sehen ist. Sprich über die kriminelle Laufbahn in jungen Jahren wird sich eine großartige Karriere bei einem Softwareriesen gesichert. Das funktioniert natürlich nicht schließlich wird gegen Hacker mit harten Strafen vorgegangen.
Weiterführende Links
» Welche Versionen des BKA-Trojaner gibt es?
» Welche Gefahren entstehen durch Spyware